Ein eigentlich ernstes Thema wird hier ein wenig auf die Schippe genommen. Wir schlüpfen in die Rolle von Felix, eines tanzenden Sensenmannes. Erst einmal heißt es aber ein wenig üben, aber unser Ziel ist klar: Töten! Denn als Mitarbeiter des Todesministeriums haben wir nur diese eine Aufgabe, dabei hoffen wir das wir irgendwann unseren Schwarm Betty, eine Mitarbeiterin des Ministeriums, treffen können, dafür müssen wir aber erst einmal genug Menschen ins Grab bringen. Doch ob das Spiel wirklich Langzeitspaß bietet lest ihr im Test.
Um Betty näher zu kommen, versuchen wir, bzw. Felix, mit außergewöhnlichen und kreativen Todesfällen auf uns aufmerksam zu machen. Um dies zu bewerkstelligen müssen wir Puzzle lösen. Das Spielprinzip ist hierbei einfach gehalten. Man kann eine Lichtquelle in zwei Richtungen rotieren, um Felix einen Weg zum nächsten Opfer zu bahnen. Der Sensenmann darf sich nämlich nur auf Feldern bewegen, die im Schatten liegen. Sollten wir ins Licht geraten, wird unser Felix gebrutzelt. Aber keine Sorge, damit ist da Spiel nicht vorbei, denn die Lichtquelle verschiebt sich nur schnell wieder in die ursprungs Ausrichtung. Um an unser Ziel zu kommen müssen Gegenstände oder Personen auf einer Art Spielbrett hin und her geschoben werden. Dieser werfen dann entweder Schatten oder beschweren wichtige Plattformen. Später kommen Rohre hinzu, durch die man über das ganze Feld teleportieren kann oder Schalter, die Schatten spendende Wagen über die Karte bewegen.
Das mag im ersten Augenblick einfach klingen, erweist sich aber hin und wieder als wahrer Hirnschmalzkiller! Denn so manche Lösung ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich und man benötigt unzählige Versuche sein Ziel zu erreichen. Zwar kann man sich hierbei Hilfe holen, doch motivieren soll am Ende allerdinge die Bewertung jedes Puzzles. Je nach eigenem Können kann solch ein Puzzle zwischen einigen Minuten und einer Stunde dauern. Gelungen ist dabei wie unser Felix über das Spielfeld tanzt, leider ist die Musik dazu nicht so gelungen wie die Animation.
Beeindruckend sind aber die vielen kleinen Geschichten. Wir kriegen hier einen Einblick in die Menschengeschichten. Dabei durchlaufen wir verschiedene historische Daten zum Tod im Wandel der Zeit. Insgesamt ist das Spiel sehr liebevoll inszeniert und es steckt viel Mühe im Detail.
Einziges kleines Manko dieses ansonsten wirklich tollen Spiels ist die nicht immer optimal eingestellte Kamera. Die Steuerung auf der Konsole wird dadurch manchmal erschwert. Grafisch und in Sachen Sound kann der Titel zwar keine Bäume ausreißen, weiß aber durchweg zu überzeugen, indem er seinen ganz eigenen Stil gefunden hat.
Fazit: Ein Rätselspiel das seinen ganz eigenen Charm hat und durch knifflige Rätsel überzeugt und dabei mit interessanten Hintergrundinformationen auftrumpft. Das Ganze ist mit einer gelungen Prise Humor gewürzt. Einzig die Steuerung ist auf der Konsole hin und wieder etwas umständlich.